Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Die Geschichte der Monte Olivia

27. 04. 2025 von Uhr

Die Geschichte der Monte Olivia - Ausstellungseröffnung

 

Das knapp 160 Meter lange, in Hamburg gebaute Schiff „Monte Olivia“ hatte in den 1920er-Jahren Tausende Passagiere an Bord. 1945 wurde es von einer englischen Fliegerstaffel versenkt - und viele Schätze landeten in der Kieler Förde. 

 

Ein ganz normaler Taucheinsatz wurde am Ende eine kleine Sensation. Direkt hier in der Wik, wo heute die großen Massengutfrachter ihren Split umschlagen, war der Meeresboden übersät mit „Metallteilen“, die sich als Reste vom Tafelsilber der 1945 gesunkenen MONTE OLIVIA erwiesen. 

Es ist eine spannende Geschichte aus der Historie unseres „Maritimen Viertels“. Das wechselvolle Leben des Schiffes bis hin zu seiner Wiederentdeckung erzählen wir Ihnen mit dieser Ausstellung.

 

- Der Fund der Monte Olivia in der Kieler Förde

- Die bewegte Geschichte der Monte Olivia

- Die Entwicklung der Passagierschifffahrt in den 1920er und 1930er Jahren

- Leben und Treiben auf den Schiffen

- Gesellschaft und Reisende

- Kabinen und Ausstattung

- Arbeit der Besatzung

- Die Rolle der Monte Olivia im Krieg

 

------

 

Am 28. Oktober 1924, fand der Stapellauf der nach einem Berg in Argentinien benannten Monte Olivia mit der Baunummer 409 bei Blohm & Voss statt. Ihre erste Reise begann am 23. April 1925 mit den Zielhäfen Montevideo und Buenos Aires am Río de la Plata. Wegen rückläufiger Zahlen im Auswanderergeschäft nach Südamerika setzte die Hamburg-Südamerikanische-Dampfschifffahrts-Gesellschaft sie ab 1925 erfolgreich für Kreuzfahrten ein. Auf zwei touristischen Nordkapreisen im Herbst 1925 wurden 3100 Passagiere befördert. Für das Jahr 1934 belegt übernahm auch die Monte Olivia Kraft-durch-Freude-Reisen nach Norwegen und in der Ostsee. Im Oktober 1939 gelang dem Schiff aus dem brasilianischen Santos heimkehrend der Blockade-Durchbruch nach Hamburg. Sie diente dann von Januar 1940 bis Januar 1945 als Wohnschiff für die Kriegsmarine. Ab Mitte Februar 1945 wurde sie mit der Bezeichnung LZ (II) als Lazarettschiff und Verwundetentransporter eingesetzt. Nach einem Bombentreffer der Royal Air Force kenterte sie am 3. April 1945 im Kieler Scheerhafen. Kapitän Hartmann – später Hafenkapitän in Brunsbüttel und Leiter des Kanalamts – konnte die Besatzung retten. 1946 wurde das gehobene Wrack in der Kieler Förde verschrottet.

 

Im Sommer 2022 bargen Taucher bei 20 Einsätzen etwa 300 Artefakte, darunter das Tafelsilber der Monte Olivia. Dies und viele Bilder, Dokumente und Geschichten sind bei uns im Maritimen Viertel ausgestellt.

 

Die Monte Olivia hatte abweichend von den übrigen Schiffen der Klasse eine Länge von 159,70 Metern und wird mit 13.750 BRT, 7814 NRT und 8.460 tdw angegeben. Die Passagierkapazität betrug 1372 in der Dritten Klasse und 1156 im Zwischendeck. Die Besatzung bestand aus bis zu 369 Personen.

 
Foto zur Veranstaltung

Foto zur Veranstaltung

 

Veranstalter

Maritimes Viertel - Kultur am Kanal e.V.

Arkonastr. 1
24106 Kiel

(0151) 4034 1850

E-Mail:
www.maritimesviertel.de
maritimes-viertel.de
wik-kiel.de